25 Jahre meteocontrol
Beschleuniger der Energiewende
Vor einem Vierteljahrhundert hatten die Gründer der meteocontrol eine Vision. Sie waren davon überzeugt, dass erneuerbare Energien die Zukunft sind und dass wir diese Entwicklung vorantreiben und gestalten können.
1998 wurde hierfür in Augsburg durch die Gründung eines kleinen Ingenieursbüro für Energie-, Mess- und Datentechnik. der Grundstein gelegt. In Pionierarbeit schufen wir die ersten Datenlogger für Solarstromanlagen, das erste System zur Fernüberwachung und die ersten internetbasierten Auswertungs- und Analysetools.
Die Anfänge reichen sogar noch weiter zurück, als Ingenieure für das 1.000 Dächer-Programm ein Fernmessnetz zur Vermessung von Photovoltaikanlagen implementierten. Es war der weltweit erste wissenschaftlich begleitete Feldtest für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen.
Diese Errungenschaften bildeten das starke Fundament für die nachfolgenden, aufregenden Entwicklungen bis hin zur heutigen meteocontrol als führender Anbieter innovativer Lösungen für Energie- und Assetmanagement.
Angetrieben durch unsere Vision, Erfindungsgeist und langjährige Erfahrung, bleiben wir unserem Versprechen treu, unsere Lösungen kontinuierlich und ganzheitlich weiterzuentwickeln. Unser Ziel? Die Energiewende beschleunigen und eine Zukunft ermöglichen, die zu 100% von erneuerbaren Energien geprägt ist.
Der treibende Gedanke für die Gründung der meteocontrol war, wie Photovoltaikanlagen so effizient betrieben werden können, dass sie mit fossilen Energiequellen und Kernkraft konkurrieren können. In der Anfangszeit haben wir versucht, den Nutzen für Privatpersonen und Unternehmen greifbar zu machen, indem wir Erträge gemessen und für jeden verständlich visualisiert haben. Ich freue mich sehr, wenn ich sehe, wie sich meteocontrol weiterentwickelt hat und wie sie die Zukunft der erneuerbaren Energien vorantreibt.
Gerd Heilscher, Geschäftsführer der meteocontrol 1990 bis 2006
Wie sich der blue’Log entwickelte
Der WEB'log, welcher erstmals 2002 eingeführt wurde, hat im Laufe der Zeit kontinuierliche Weiterentwicklungen und Verbesserungen erfahren. Allerdings wurde deutlich, dass die technische Basis mit der Zeit veraltet war.
Die Entstehung des blue'Log war daher eine logische Konsequenz und das Ergebnis einer eigenständigen Entwicklung von meteocontrol. Basierend auf langjähriger Erfahrung und dem umfangreichen Know-how, das durch den WEB'log gewonnen wurde, wurde ein neues Produkt entworfen und entwickelt. Durch diesen Prozess konnte meteocontrol präzise auf die Bedürfnisse des Marktes eingehen.
Der blue'Log wurde 2016 als Antwort auf diese Herausforderungen entwickelt und bot bedeutende Verbesserungen gegenüber dem WEB'log. Der Datenlogger verfügte über eine leistungsstarke Hardware, ausreichend Speicherplatz und moderne Softwaretechnologien. Zudem erfüllte er die aktuellen Anforderungen an IT-Sicherheit.
Mit dem blue'Log hatte meteocontrol einen Schritt in die Zukunft gemacht, um Kunden eine fortschrittliche und zuverlässige Lösung für das Monitoring zu bieten. Ab 2018 kam die Version XM der blue’Log X-Serie zum meteocontrol Portfolio dazu, 2019 dann auch die Version XC für die Parkregelung. Er war der erste zertifizierte Parkregler für PV-Anlagen in Deutschland.

Wie sich die VCOM Cloud entwickelte
Bereits um die Jahrtausendwende entstand ein erstes internetbasiertes Portal mit dem Namen safer'sun. Doch Ausstattung und Design waren bald nicht mehr zeitgemäß. Die Entwicklung des VCOM begann im Jahr 2009, als die Idee eines integrierten Leitstandes entstand.
Der Ansatz war einer umfassenden Lösung für die technische Betriebsführung von Photovoltaikanlagen anzubieten. Im Jahr 2011 wurde der VCOM dann erstmals bei einem Kunden, der Firma a+f (heute heute Iqony Solar Energy Solutions - SENS), eingeführt. Nach und nach ersetzte das neue Portal das vorherige, safer'sun.
Der VCOM wurde kontinuierlich weiterentwickelt, und im Jahr 2014 erfolgte der Launch der neuen Portal-Generation des VCOM. Mit dieser Version wurden noch umfangreichere Funktionen und eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit eingeführt.
Im Jahr 2019 wurde schließlich der VCOM CMMS (Computerized Maintenance Management System) bereitgestellt. Diese Erweiterung ermöglichte eine Digitalisierung der Serviceeinsätze und eine ganzheitliche Assetverwaltung (Stammdatenverwaltung). Im selben Jahr konnte der VCOM bereits eine überwachte Leistung von 14 GW verzeichnen.
Mit jeder Weiterentwicklung hat der VCOM seinen Beitrag zur Effizienzsteigerung und Optimierung im Monitoring und der technischen Betriebsführung geleistet und sich als wegweisendes Werkzeug für die Überwachung von erneuerbaren Energiesystemen etabliert.

Unsere Zusammenarbeit mit meteocontrol ist heute eine enge und vertrauensvolle Partnerschaft. Seit vielen Jahren entwickeln wir gemeinsam die VCOM Cloud weiter – um für O&M-Teams und Kund:innen optimale Lösungen für effektives Monitoring und effizientes Asset Management anzubieten. Viele Änderungen der Branche haben wir so aktiv mitgestaltet. Das macht IBC SOLAR und meteocontrol zu einem super Team, und gibt uns die Sicherheit und das Vertrauen auch in Zukunft gemeinsam zu wachsen.
Sebastian Geier, Senior Vice President Product and Innovation Management, IBC SOLAR

Dank der Lösung von meteocontrol können wir nahezu das gesamte Technical Operations Management unserer Anlagen mit einer einzigen Plattform abdecken. Dadurch können wir effizienter arbeiten und unsere Ressourcen optimal nutzen. Die Migration unseres Bestandsportfolios und unserer Neuprojekte von aktuell über 1 GW verlief reibungslos. meteocontrol hat sich als äußerst zuverlässig erwiesen und stellt sich flexibel auf unsere Bedürfnisse ein. Mit unserer gemeinsamen Aktivität in verschiedenen Märkten gibt es keinen besseren Partner für uns.
Tom Hering, Technical Operations Management, Blue Elephant Energy GmbH

Einer der entscheidenden Gründe für die Zusammenarbeit, ist die führende Technologie, die meteocontrol anbietet - sowohl im Bereich der Software als auch der Hardware für das Energiemanagement. In einem sich schnell verändernden Markt mit hohen Anforderungen zeichnen sie sich durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und die Suche nach neuen Wegen aus, um die Anlagenleistung stetig zu verbessern. Ihr Engagement für eine partnerschaftliche und professionelle Zusammenarbeit zeigt sich in jeder Interaktion. Sie setzen sich wirklich für den Erfolg ihrer Kunden ein.
Mickey Arzuan, General Manager, Ledico Green Energy

As a leading O&M provider in the European photovoltaic market we rely on meteocontrol's VCOM Cloud and CMMS to optimize the performance of our clients' assets. The digitalized and automated workflows are a huge time-saver for our O&M processes and, as our managed portfolio is expanding across Europe, the rapid access to information is becoming increasingly important. Together with meteocontrol we provide solutions to ensure our clients the highest efficiency of the photovoltaic systems we manage.
Aljosha Stefan Torri, Executive President, Stern Energy

Yellow Door Energy has been using meteocontrol’s software since 2019 to manage our solar projects. We have been impressed by the meteocontrol team’s expertise on asset management and O&M, great attention to detail, and strong commitment to the region. The VCOM Cloud is a great tool that allows for standardized workflows, digitized O&M processes and important feedback about the health of our systems. It provides us with important KPIs for informed decisions. Together with our feedback and market insights, meteocontrol created a customized tool for us to optimize the performance of our assets.
Faisal Iqbal, UAE O&M Manager, Yellow Door Energy

Wusstet ihr, dass...?
Erstaunliche Fakten über meteocontrol
... ca. 17.000 blue’Log XM/XC weltweit online sind.
... im Bereich Technische Beratung schon mehr als 3.000 Ertragsgutachten für ca. 25,6 GWp erstellt wurden.
... die VCOM Cloud in 140 Ländern im Einsatz ist.
… sich unsere Hardware-Entwickler:innen bei Arbeitstiteln gerne aus der griechischen Mythologie bedienten? Zum Beispiel war der interne Projektname des alten Datenlogger-Betriebssystems Apollon
… die bisher älteste Anlage im Portal sich an der Messe Freiburg befindet. Sie liefert seit November 2002 zuverlässig Daten.
… in den 90ern die Produktion von Solarstrom für einen Kunden mal mit einer Ampel visualisiert wurde. In der Fertigung von Badewannen zeigte sie an, wann die PV-Anlage auf dem Dach Strom produziert (grün) und Mitarbeiter:innen die Maschine für Tiefziehböden anschalten konnten und wann nicht (rot).
Als Energieversorger für Kolumbien, Panama, Costa Rica und Honduras brauchten wir ein einheitliches und effizientes Tool, um unsere PV-Anlagen zu organisieren. Mit der VCOM Cloud haben wir von der Produktion bis hin zum Netz alles abgedeckt, was für einen nahtlosen Betrieb und Wartung der Anlagen sorgt. meteocontrol war sehr aufmerksam gegenüber unserem Feedback und hat sichergestellt, dass ihr Produkt auf unsere Marktanforderungen und zukünftigen Bedürfnissen abgestimmt ist. Es ist eine ausgezeichnete Lösung.
Carlos A. Moreno, T&D Operation Leader, Celsia

Bei hep betreiben und warten wir Anlagen weltweit, daher sind Effizienz und Genauigkeit für unser Team unerlässlich. Dank VCOM und blue'Log treffen wir Entscheidungen, die auf zuverlässigen und genauen Daten basieren. So können wir die Leistung unseres Portfolios optimieren. Die benutzerfreundlichen Systeme von meteocontrol helfen uns, unsere Prozesse zu optimieren, während wir uns vergrößern. Mit einem schnellen Kundenbetreuungsteam, das unsere zukünftigen Anforderungen unterstützt, haben wir eine starke Partnerschaft entwickelt. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in der Zukunft.
Jason Sparks, Senior Vice President of Construction, hep USA

Gemeinsam mit meteocontrol verfolgen wir ein ehrgeiziges Ziel: Die Energiewende voranzutreiben und den Zugang zu sauberer Elektrizität weltweit zu fördern. In Schwellenländern wachsen Unternehmen rasant und benötigen günstigere und nachhaltigere Energie. Mit den standardisierten Lösungen von meteocontrol können wir Solarprojekte schnell und flexibel umsetzen, ohne dabei Kompromisse bei der Erfüllung der hohen Anforderungen und der Qualität einzugehen. Wir freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Projekte und darauf, gemeinsam etwas zu verändern.
Martin Baart, CEO und Mitgründer, ecoligo

Mit Freude blicken wir auf annähernd 20 Jahre Zusammenarbeit mit meteocontrol als treuen Ansprechpartner zurück, mit denen wir stetig gemeinsam an Lösungen arbeiten konnten. Auch für die Zukunft können wir uns bei der gemeinsamen Ausarbeitung zur Integration von Batterien und Generatoren für das Steuerungs- und Monitoringsystem von Hybridanlagen auf die Kompetenz von meteocontrol verlassen. Wir gratulieren meteocontrol zum 25. Firmenjubiläum ganz herzlich. Aufgrund der vielen guten Erfahrungen in unserer Zusammenarbeit, wünschen wir uns meteocontrol auch in den nächsten 25 Jahren als zuverlässigen Partner.
Thorsten Preugschas, CEO, Soventix GmbH

1976
Die Gründung des Ingenieursbüro für Solartechnik (IST) legte den Grundstein für die Forschung, Planung und Beratung auf dem Gebiet der Solartechnik.
1990
wurde in Augsburg durch Gerd Heilscher die Zweigstelle der IST EnergieTechnik gegründet. Damit wurde die Forschungsarbeit im Bereich der Photovoltaik intensiviert.
1990
Der Status der Photovoltaik in Deutschland
Die Photovoltaik galt in Deutschland bisher eher als Option zur Versorgung von netzfernen Verbrauchern und zur Elektroenergieversorgung von Geräten und Kleinsystemen, weniger als Option zur Energieeinspeisung in das Versorgungsnetz.
Die installierte elektrische Leistung von Photovoltaik lag bei 2 MW.
Anlagen wurden meist für Forschungs- und Demonstrationszwecke genutzt und im Auftrag von Energieversorgungsunternehmen errichtet.
Kleine, dezentrale netzgekoppelte Photovoltaikanlagen waren zu dieser Zeit nahezu unbekannt – insbesondere Anlagen, die an oder auf Gebäuden errichtet wurden. Es fehlte daher an Erfahrung über deren Planung, Bau und Betrieb.
1990 - 1992
Das 1.000-Dächer-Programm
Mit dem sogenannten 1.000-Dächer-Programm, änderte sich das. Das Förderprogramm des damaligen Bundesministeriums für Forschung und Technik (BMWT) hatte nicht nur das Ziel die Photovoltaik zu fördern, sondern auch den genauen Stand der Technik und den daraus erforderlichen Entwicklungsbedarf zu ermitteln.
Gefördert wurden netzgebundene, auf Dächern von Ein- und Zweifamilienhäusern montierte Photovoltaik-Anlagen von 1 bis 5 kWp.
Das 1.000-Dächer-Programm war der weltweit erste wissenschaftlich begleitete Feldtest für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen. Mit diesem Breitentest wurden im Zeitraum von 1991 bis 1995 knapp 2.000 dieser netzgekoppelte Photovoltaikanlagen installiert und erprobt.
Andere Länder starteten ähnliche Programme, wie z.B. das 70.000-Dächer-Programm in Japan (1994) oder das 1.000.000-Dächer-Programm in den USA (1997).
Im Auftrag des Bundesministeriums entwickelten die Ingenieure der IST im Rahmen des Programms das erste Fernmessnetz zur Vermessung von Photovoltaikanlagen. Die Ergebnisse der Vermessungen bildeten die Grundlage für das zukünftige Fernüberwachungssystem safer’Sun und den Datenlogger WEB’log.
1991
Die rechtliche Grundlage für die Einspeisung von Solarstrom
Das Stromeinspeisungsgesetz – der Vorläufer des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) – bildete die rechtliche Grundlage für die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in das öffentliche Netz.
1995 - 2001
Die erste Hochphase des Internets
Das Internet verbreitete sich zunehmend. Immer mehr Rechner wurden untereinander verbunden und die Anzahl der in Deutschland registrierten Domains stieg rasant an.
1998
Aus der Ausgründung der IST EnergieCom entwickelte sich meteocontrol
Am 29. Juni 1998 wurde der Gesellschaftsvertrag der IST EnergieCom unterzeichnet. Geschäftsführer war Gerd Heilscher.
Am 13. Juli 1998 wurde die IST EnergieCom GmbH in das Handelsregister Augsburg eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft war die Stadtjägerstraße 11 in Augsburg. Die Büroräumlichkeiten befanden sich in einer ehemaligen Bäckerei.
Gegenstand des Unternehmens war der Betrieb eines Ingenieursbüros auf den Gebieten der Energie-, Mess- und Datentechnik. Diese Tätigkeit schloss auch den Handel mit Hard- und Softwareprodukten ein. Mit der Gründung der IST EnergieCom erfolgte eine zunehmende Konzentration auf das Monitoring und die Visualisierung von Solarstromanlagen.
1999
Start des 100.000 Dächer-Programms
Die Fördergelder sollten bis einschließlich 2004 dazu genutzt werden, 100.000 PV-Anlagen von der durchschnittlichen Größe 3 kWp auf den Dächern interessierter Antragsteller mitzufinanzieren.
1999 - 2001
Erste internetbasierte Auswertungen
Die ersten internetbasierten Auswertungen entstanden während dieser Zeit. Für die Datenerfassung existierte jedoch nicht die passende Hardware. In Kooperation mit Entwicklungspartnern bzw. den ersten Kunden wurde der Datenlogger – ein Vorläufer des späteren WEB’log – entwickelt. 2001 sicherte KACO eine Abnahme von 10 Geräten zu.
Das Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahre 2000 verstärkte die Entwicklung kosteneffizienter Monitoring-Konzepte und Services, um Ausfallzeiten zu minimieren und Erträge langfristig zu sichern.
2000
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) trat in Kraft
Ziel des EEG war es die Energieversorgung in Deutschland umzubauen und den Anteil der erneuerbaren Energien (Photovoltaik, Wasser, Wind und Biogas) an der Stromversorgung zu steigern - bis 2050 auf 80%.
Strom aus erneuerbaren Energien sollte nun Vorrang gegenüber fossilen Energien im öffentlichen Stromnetz haben. Außerdem wurden Einspeisevergütung und Umlagen festgelegt.
Im Vergleich zum Stromeinspeisungsgesetz (1991) für die technische Öffnung für Photovoltaik gilt das EEG (2000) als wirtschaftliche Öffnung für die Einspeisung von Strom aus Photovoltaik bzw. erneuerbaren Energien. Es gilt als wichtiges Instrument zum Ausbau erneuerbarer Energien und zur Energiewende.
Für jede in das öffentliche eingespeiste Solar-Kilowattstunden erhielt der Anlagenbetreiber eine auf 20 Jahre festgeschriebene Einspeisevergütung. Diese lag anfänglich bei netto 99 Pfennig (51 Cent).
Das Monitoring wurde zunehmend wichtiger, um Ausfallzeiten zu minimieren und Erträge langfristig zu sichern.
2002
Start des Fernüberwachungssystems
In enger Abstimmung mit der KACO Gerätetechnik GmbH wurden Spezifikationen definiert und der erste serienreife Datenlogger entwickelt.
Das Fernüberwachungssystem, bestehend aus dem Datenlogger „WEB'log“ sowie dem internetbasierten Auswertungs- und Analysetool „safer’Sun“ ging an den Start.
Als Joint-Venture zwischen der S.A.G. Solarstrom AG in Freiburg (75%) und der Schweizer Holding JKP AG (25%) firmierte die IST EnergieCom GmbH zur meteocontrol GmbH um. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 11. April 2002.


2003
Alle Daten, die an der Anlage vor Ort gemessen wurden, wurden per E-Mail an das safer’Sun Portal gesendet. Die Visualisierung erfolgte browserbasiert. Über Fehler an der Anlage, wie zum Beispiel einen Wechselrichterausfall, konnte man sich per SMS, Fax oder E-Mail benachrichtigen lassen.
Wurden Einstellungen am WEB’log über das Portal geändert, mussten die Nutzer:innen in der Regel 15 Minuten warten, bis sich das Gerät erneut meldet und sie prüfen konnten, ob die Änderungen erfolgreich waren. Heute werden Änderungen live umgesetzt und überprüft.
Der Datenlogger WEB’log war kompatibel zu den drei Wechselrichterherstellern Siemens (Sinvert Solar), Kaco und SMA (SunnyBoy). Bereits bei der Bestellung gab man an, welcher Wechselrichter-Hersteller genutzt wird.
Heute im Jahr 2023 ist der blue’Log kompatibel zu 69 verschiedenen Wechselrichterherstellern, mit insgesamt 176 verschiedenen Serien.
Zählt man andere Geräte wie Energiezähler, Sensoren oder Stringmesstechnik hinzu, ist der blue’Log kompatibel zu mehr als 3.300 Geräten – alle sind standardmäßig enthalten.

2004
Das Unternehmen wuchs und im Büro in der Stadtjägerstraße wurde es enger. Jeder freie Platz musste genutzt werden. Das ehemalige Bad wurde zum Lagerplatz umfunktioniert.
Andere Länder verabschiedeten zum EEG vergleichbare Gesetze, um erneuerbare Energien zu fördern, wie z.B. das Real Decreto in Spanien (2004).

2005
In Madrid, Spanien wurde die erste Zweigstelle der meteocontrol außerhalb von Deutschland eröffnet.
Gründung Bereich Technische Beratung: Bisher wurden mehr als 3.000 Ertragsgutachten für ca. 25,6 GWp erstellt. Das größte Projekt, für das bisher eine Ertragsberechnung erstellt wurde, lag bei 611 MWp in Finnland.
2008
Die meteocontrol übernahm den Entwicklungs- und Produktionsstandort der I2SE in Moers (NRW).
Die Anforderungen an die Steuerung der Photovoltaikanlagen und das Einspeisemanagement nahmen zu. Die Zahl der Erzeugungsanlagen durch erneuerbare Energien im Mittelspannungsnetz nahm immer stärker zu, sodass 2008 – mit Gültigkeit ab 01.01.2009 – eine neue Mittelspannungsrichtlinie erschien. Diese forderte, dass sich alle Erzeugungsanlagen an der Netzstützung beteiligen müssen (Blindleistungsregelung).
2009
1 GWp überwachte Leistung
Die erste Idee für einen integrierten Leitstand – die spätere VCOM Cloud (Virtual Control Room) – wurde entwickelt.
meteocontrol erreichte die 1 GWp-Marke an überwachter Leistung.
Zudem tauchte im EEG 2009 zum ersten Mal die Möglichkeit auf, dass dezentrale Erzeugungsanlagen vom Netzbetreiber abgeregelt werden konnten, um Netzschwankungen zu minimieren.
Mit erscheinen des EEG 2009 waren Netzbetreiber dazu berechtigt Anlagen > 100 kW temporär in ihrer Leistung zu reduzieren (Wirkleistungsregelung).
2011
Eröffnung der Zweigstellen in Mailand und Lyon.
Der VCOM (Virtual Control Room) wurde bei dem ersten Kunden, der Firma a+f (heute Iqony Solar Energy Solutions - SENS) eingeführt.
2012 - 2013
Anhaltendes Wachstum der meteocontrol und gleichbleibende Raumkapazitäten standen im Widerspruch. Deshalb zog der Unternehmensbereich Qualitätsservices in nahegelegene Büroräumlichkeiten im Bereich des Dierig-Geländes um, bis im Jahr 2012 eine umfassende Erweiterung des Büros in der Spicherer Straße möglich wurde.
2012 - 2015
Die Solarbranche in der Krise
Die Solarwirtschaft wurde global wettbewerbsfähig und ein planbares Geschäft. Die Branche begann rasant zu wachsen, sodass ausländische Mitbewerber einstiegen.
In Folge von Preiskampf und starken Kürzungen der Photovoltaikvergütung brach der deutsche Markt ein. Zahlreiche Unternehmen gingen insolvent und zehntausende Arbeitsplätze in der Solarbranche gingen verloren.
Das Bild zeigt Mitarbeiter:innen der meteocontrol bei der Großkundgebung in Berlin im März 2012.

2013
Am 13. Dezember 2013 gab die S.A.G. Solarstrom AG die vorläufige Insolvenz bekannt. Die meteocontrol, als langjährig stabiles und profitables Unternehmen in der S.A.G. Gruppe, war als Einzelunternehmen von der Insolvenz der Muttergesellschaft nur indirekt betroffen.
2014
Launch der neuen Portal Generation VCOM (Virtual Control Room)
Außerdem wurde die zwischenzeitlich technisch überholte Datenloggergeneration WEB’Log wurde durch die blue’Log X-Serie abgelöst. Die Entwicklungen auf einen Blick:
- zukunftssicheres Betriebssystem
- Architektur und CPU ermöglichen ein hohes Samplingintervall
- Moderne und zugleich zukunftssichere Programmiersprache mit einer riesigen Entwicklergemeinde
- Höhere Datenverfügbarkeit
- komplexeres, präziseres und dynamischeres Einspeisemanagement
- Wachsende Anforderungen an IT-Sicherheit
Nach der Insolvenz der bisherigen Muttergesellschaft gab es Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur. Die S.A.G. Gruppe wurde von dem chinesischen Investor SFCE International übernommen.
2015
Gründung des Büros für Softwareentwicklung in Taiwan.
Gründung der Tochtergesellschaft Raising Power GmbH, Augsburg für Bau, Technische Betriebsführung, Wartung und Reparatur von PV-Anlagen vor Ort.
2017
Gründung der meteocontrol Japan Corp. als Joint Venture mit Suntech Power Japan Corp.
Gründung Joint Venture meteocontrol Chile SpA
Gründung Joint Venture meteocontrol Central America SA de CV
2019
blue’Log XC (Control) für Parkregelung kam auf den Markt.
Launch des VCOM CMMS (Computerized Maintenance Management System)
2020
20 Jahre EEG
Mittlerweile gab es das EEG seit 20 Jahren. Weltweit ist es bis zu 100-mal das Vorbild für ähnliche Regelungen.
Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch wuchs beständig: von rund sechs Prozent im Jahr 2000 auf rund 45 Prozent im Jahr 2020.
Gründung der meteocontrol AMEA DMCC in Dubai
2022
Einführung von Smart Alarms
Das weltweite Wachstum der erneuerbaren Energien macht es notwendig, mit starken O&M-Prozesses die Zeiteffizienz bei grüner Energieerzeugung zu erhöhen.
Die neue Alarmierung bietet eine daten- und komponentenbasierte Lösung, einschließlich eines maschinellen Lernalgorithmus zur Erkennung von Alarmen.
Die Alarmierung ermöglicht es, das normale Verhalten eines Wechselrichters als Hauptkomponente einer PV-Anlage zu erlernen, was dann zum Erlernen des Verhaltens der Anlage genutzt wird. Mit diesem Ansatz können mögliche Verluste und deren Ursachen intelligent erkannt werden.
Das Headquarter zieht in die Sheridan Cubes in der Pröllstraße 28, Augsburg.